Chor- und Orchesterkonzert
Sonntag, 29. März 2026, 18.00 Uhr
Stadttheater Lippstadt
Preis: € 34,- / 30,- / 26,- / 22,-
Ermäßigt: € 17,- / 15,- / 13,- / 11,-
Reginaldo Pinheiro, Evangelist
Christopher Jähnig, Christus
Julia Danz, Sopran
Henriette Gödde, Alt
Michael Nowak, Tenor
Lars Conrad, Bass
Konzertchor Lippstadt
Konzertchor des Städt. Musikvereins Hamm
Bochumer Symphoniker
Dirigent: Burkhard A. Schmitt
Sicher, Bach galt schon damals als außergewöhnlicher Organist. Eine brillante Karriere auf internationalem Parkett wäre mit seinem musikalischen Genius ohne Frage möglich gewesen. Allerdings war eine solche mit der schillernden Welt der Oper verbunden. Das Fehlen eines eigenen Beitrags zu diesem Genre lag wohl weniger am fehlenden Interesse. Aus der Vielzahl seiner Verpflichtungen sowie aus dem protestantisch geprägten Wirkungskreis Mitteldeutschlands ergab es sich schlicht nicht. Gleichwohl hatte Bach seinen Werdegang nicht ohne Ehrgeiz verfolgt. Die Abfolge der beruflichen Stationen liest sich wie eine konsequente Erfolgsgeschichte: von den Organistenämtern der Kleinstadt Arnstadt und der Freien Reichsstadt Mühlhausen über die höfischen Anstellungen in Weimar und Köthen, bis hin zu dem angesehenen Amt des städtischen Musikdirektors in Leipzig. An den dortigen beiden Hauptkirchen hatte der Thomanerkantor für die musikalische Verkündigung der Schrift zu sorgen. Geniales wurde nicht gefordert, im Gegenteil. War die Musik zu kunstvoll, musste er zu seinem Verdruss sogar Ermahnungen und Änderungsvorgaben in Kauf nehmen. Das aus dem Mund von musikalisch ungebildeten Vertretern der Kirchenbehörde und städtischen Beamten hinnehmen zu müssen, stand in denkbar größtem Kontrast zu seinem eigenen künstlerischen Anspruch, wie er in der Matthäusspassion seinen Ausdruck fand. Unter allen Großwerken zeigt gerade diese den vielleicht kompliziertesten architektonischen Aufbau. Wahl der Themen und Tonarten, Verwendung der Ausdrucksmittel sind so überlegt angeordnet, dass das ganze Werk eine unlösbare Einheit bildet, der nichts mehr hinzugefügt werden kann. Möglich also, dass Überforderung der Hauptgrund für das mangelnde Echo der Uraufführung am Karfreitag des Jahres 1729 war.
Erst hundert Jahre später war es Felix Mendelssohn Bartholdy, der die Passion am 11. März 1829 in der Berliner Singakademie aus ihrem Dornröschenschlaf weckte. Inzwischen ist die Matthäus-Passion längst als eigenständige Musik jenseits aller konfessionellen Grenzen zu einem Gipfelwerk abendländischer Kunst geworden. Bachs Genie huldigt man heute weltweit – auch ohne Oper.
Quellen: www.wikipedia.de; www.br-klassik.de/
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