Chor- und Orchesterkonzert
Sonntag, 06. April 2025, 18.00 Uhr
Stadttheater Lippstadt
Preis: € 34,- / 30,- / 26,- / 22,-
Ermäßigt: € 17,- / 15,- / 13,- / 11,-
Alyona Rostovskaya, Sopran
Lucie Ceralová, Alt
Edward Leach, Tenor
Christopher Jähnig, Bass
Konzertchor Lippstadt
Konzertchor Wirges
Nordwestdeutsche Philharmonie
Dirigent: Burkhard A. Schmitt
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„Ehre das Alte hoch, bringe aber auch dem Neuen ein warmes Herz entgegen. Gegen dir unbekannte Namen hege kein Vorurtheil“, schrieb Robert Schumann einst in seinen „Musikalischen Haus- und Lebensregeln“. Altes und Neues in einem Konzert gegenüberzustellen hat immer etwas Reizvolles. Allein die zeitliche Differenz von 206 Jahren nährt zunächst den Verdacht, dass Form, Stil und Klangwelt kaum unterschiedlicher ausfallen dürften. Mozarts Requiem, der wohl berühmtester Torso der Musikgeschichte und eine Partitur eines der großen Komponisten für Chor-Musik unserer Zeit – stehen sie beziehungslos nebeneinander? Um die düstere Entstehung des Requiems ranken sich ja immer noch Legenden. Wer war der „graue Bote“, der im Sommer 1791 bei Mozart vorstellig wurde und eine Totenmesse für einen unbekannten Auftraggeber bestellte? Noch im Herbst wird es unheimlich. Während einer Kutschfahrt äußert der kränkelnde Mozart den Verdacht, er sei vergiftet worden. Verzweifelt schreibt er gegen den nahenden Tod an. Am 5. Dezember 1791 im Alter von nur 35 Jahren nimmt ihm der Sensenmann die Feder aus der Hand. Sein letzter klarer Gedanke galt dem unvollendeten Requiem.
Auch wenn akribische Forschung wie kriminalistische Profiler schon einiges Licht ins Dunkel bringen konnten, verbleiben Fragen, die das das Werk umso faszinierender und emotional aufwühlender machen. Das Werk ist ungewöhnlich instrumentiert, kombiniert verschiedene zeitgebundene Stilmerkmale in überraschender Manier und entwickelt eine kühne Harmonik, die bereits weit in die Zukunft weist.
Sekundreibungen verwendet auch der amerikanische Komponist Morten Lauridsen in seinem requiemartigen Chorwerk Lux Aeterna (Ewiges Licht). Lauridsen ist in den letzten Jahren zu den am meisten aufgeführten Chorkomponisten der USA avanciert. Was nicht zuletzt an seiner Klangsprache liegt, die alles in einen euphonischen Wohlklang hüllt. Kurz nach dem Tod seiner Mutter vollendete er 1997 die Partitur. Lux Aeterna ist ein großartiger Reflex auf die Trauer und konzentriert sich auf die Hinterbliebenen. Insgesamt drehen sich also beide Werke um die Frage, was nach dem Tod ist und bieten unterschiedliche Perspektiven auf Trost und Hoffnung. Während Mozarts Requiem traditioneller und düsterer ist, will Lux Aeterna Hoffnungsstrahlen inmitten von Leid und Verlust senden. Per astra ad astra – Beethoven würde diese Dramaturgie sicher gefallen.
Quellen: www.br-klassik.de; www.klassikakzente.de
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