Kammerkonzert
Sonntag, 15. September 2024, 18.00 Uhr
Jakobikirche Lippstadt
Preis: € 20,- / 18,-
Ermäßigt: € 10,- / 9,-
Franz Schubert – Fantasie in f-Moll D. 940 (arr. für das Notos Quartett von Andreas N. Tarkmann)
Béla Bartók – Klavierquartett in c-Moll op. 20
Johannes Brahms – Klavierquartett in g-Moll op. 25
Sindri Lederer, Violine
Andrea Burger, Viola
Benjamin Lai, Violoncello
Antonia Köster, Klavier
Gegründet wurde das Quartett im Jahr 2007 in Berlin, ihre künstlerischen Impulse erhielten sie von den Musikern des Mandelring Quartetts und des Guarneri Quartetts. Seither konzertieren sie sowohl im In- und Ausland. Für seine Leistungen wurde das Ensemble mehrfach ausgezeichnet, darunter 2017 mit dem ECHO Klassik, den sie als Reaktion auf die ECHO Pop-Verleihung 2018, in der ein Album mit antisemitischem und menschenverachtendem Gedankengut ausgezeichnet wurde, zurückgaben. Sie lösten damit eine Protestbewegung aus, die letztlich zur Abschaffung der Marke ECHO führte.
Künstlerisch hat es sich das Notos Quartett zur Aufgabe gemacht, unbekannte und in Vergessenheit geratene Klavierquartett-Werke wieder im Konzertrepertoire zu etablieren. Dazu gehört auch eine unbekannte Komposition eines großen Komponisten. Béla Bartóks Jugendwerk war lange Zeit verschollen. Nach aufwändiger Notenrecherche wurden die Noten in einem Archiv ausfindig gemacht. Geiger Sindri Lederer berichtet: „Als wir uns zur ersten Probe zusammengefunden haben – das war schon ein ganz besonderer Moment, dieses Stück zum Klingen zu bringen, weil wir auch nicht wirklich eine Idee hatten, was uns da erwartet und wie es klingen wird. Und es klingt dann ja doch ganz anders als das, was wir von Bartok bis dahin kannten.“ Tatsächlich folgt das knapp halbstündige, viersätzige Klavierquartett des 17-jährigen Bartók den von Brahms eingeschlagenen „neuen Bahnen“. Romantisch, elegisch und manchmal überschwänglich, entführt es in spätromantische Klangwelten.
Quellen: www.concerti.de; www.haakestiftung.de; www.br-klassik.de
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