Sinfoniekonzert
Sonntag, 15. Dezember 2024, 18.00 Uhr
Stadttheater Lippstadt
Preis: € 34,- / 30,- / 26,- / 22,-
Ermäßigt: € 17,- / 15,- / 13,- / 11,-
Auszüge aus „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck
Auszüge aus „Der Nussknacker“ von P. I. Tschaikowsky
Arien aus „Messiah“ von G. F. Händel
„Petersburger Schlittenfahrt“ von R. Eilenberg u.a.
Alexandra Lubchansky, Sopran
Anna Werle, Mezzosopran
Philharmonie Südwestfalen
Dirigent: Constantin Trinks
Sie sind doch manchmal besser als ihr Ruf – Familienfeiern. Sie führen unterschiedlichste Charaktere zusammen, die man sich verwandschaftshalber nun mal nicht aussuchen kann. Im Fall der beiden Werke des Abends allerdings ging die Anregung jeweils von Geschwistern aus. So war es Adelheid Wette, die Schwester Engelbert Humperdincks, die ihn anging, einige ihrer Lieder zu vertonen, die sie sich für ein Märchenspiel erdacht hatte. Nun weiß man nicht, wie viele Tassen Kaffee während der Unterredung flossen oder ob hochprozentige Argumente nachhelfen mussten, jedenfalls überzeugte die Idee einer Singspielfassung schlussendlich. Wenig später folgte sogar die Ausarbeitung als Oper, die dann 1893 in Weimar uraufgeführt wurde. „Hänsel und Gretel“ machte den Tonsetzer schlagartig berühmt. „Wahrlich, es ist ein Meisterwerk erster Güte!“, schwärmte Richard Strauss, der die Uraufführung dirigierte: „Welch blühende Erfindung, welch prachtvolle Polyphonie“. Kaum ein Werk genießt eine solch langanhaltende Beliebtheit und erfreut sich so zahlreicher Aufführungen wie dieses musikalische Märchen, mit Ausnahme des „Nussknackers“ von Tschaikowsky.
Hier war es der Bruder des Komponisten, der drei Jahre zuvor den Anstoß für eine weitere Partitur von Weltruhm gab. Modest Tschaikowsky, so sagen manche, habe das Märchen „Nussknacker und Mäusekönig“ von E.T.A. Hoffmann für die Kinder seiner Schwester zu einem Kinderzimmer-Spiel arrangiert. Nach einer Familienfeier mit einer Aufführung berichtete Peter Iljitsch dem Choreografen Marius Petipa, mit dem er schon für „Dornröschen“ zusammengearbeitet hatte, von seinem Plan, aus der Geschichte ein Ballett zu machen. „Der Nussknacker“ gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Werken Tschaikowskys und ist gleichzeitig ein Klassiker der Tanzliteratur. Ein absolutes Wintermärchen.
Ergänzt wird das Programm durch weitere Orchesterwerke, und für das Finale verspricht der musikalische Leiter auch die Einbeziehung des gesamten Publikums. Lassen wir uns also überraschen!
Quellen: www.ndr.de; www.oper.koeln/de; www.berliner-symphoniker.de; https://rcb.berlin/nussknacker/
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