Ergriffenheit und Beklemmung

Lippstädter Sänger beteiligen sich an Berliner Aufführung von „The Armed Man“

LIPPSTADT 14 Sängerinnen und Sänger des Konzertchors Lippstadt beteiligen sich am Freitag, 2. November, in Berlin an einer großen Aufführung von Karl Jenkins „The Armed Man: A Mass for Peace“. Das Konzert erinnert an die Opfer des Ersten Weltkriegs, dessen Ende sich am 11. November zum 100. Mal jährt, aber auch an die Menschen, die heute in bewaffneten Konflikten ihr Leben verlieren.

2000 Chorsängern aus 27 Ländern und das World Orchestra for Peace werden die Aufführung nach Angaben des Städtischen Musikvereins Lippstadt gestalten. Am Dirigentenpult steht der walisische Komponist Sir Karl Jenkins persönlich.

Die Friedensmesse ist nach Angaben der Konzertchor-Sängerin Tina Selig das weltweit am häufigsten gesungene Werk eines lebenden Komponisten. Seit der Uraufführung vor 18 Jahren sei es in rund 2000 Aufführungen zu hören gewesen. Die heimischen Sänger sind auf das Berliner Konzert bestens vorbereitet. Der Konzertchor des Städtischen Musikvereins hat das Antikriegsstück im April 2017 im Lippstädter Stadttheater gesungen.

Karl Jenkins „The Armed Man: A Mass for Peace“ versteht sich als ein musikalischer Aufruf zum Frieden in Zeiten des Krieges. „Komponiert als Reaktion auf den Krieg im Kosovo, ist es aktueller denn je. Es verdeutlicht die verschiedenen und doch immer gleichen Abläufe, die zum Krieg und seinen schrecklichen Folgen führen“, erläutert Tina Selig vom Musikverein. Dabei wechsele die Atmosphäre zwischen tiefer Ergriffenheit, ekstatischen Ausbrüchen, mitreißenden Rhythmen und beklemmenden Passagen der Stille.