Die Band SPARK überzeugte mit packendem Musizieren auf der Studiobühne
Lippstadt: Temperament, Agogik und Klangbewusstsein, das alles auf der Basis eines rhythmisch gefestigten Grundgerüstes, damit zeichnet sich packendes Musizieren aus. Solches Musikantentum erlebten die Zuhörer eines Konzertes mit der Gruppe SPARK auf der Studiobühne des Lippstädter Stadttheaters, das oberflächlich gesetzte Grenzen zu sprengen schien. Zudem war das Programm der klassischen Gruppe SPARK an sich schon per Definition kaum zu fassen. Das war kein heute oft so hilfloses „cross over“, das war auch kein Verwursten möglichst beliebter und bei allen Hörerschichten bekannter musikalischer Thematik. Hier wurde vielmehr höchst ernsthaft, geistreich, leidenschaftlich und gewissenhaft mit vorgegegebenen kompositorischen Angeboten klassischer, oft folkloristischer, leider nur in Maßen avantgardistischer Kompositionen gespielt. Das konnte dann vom Barock bis in die Gegenwart reichen, immer mit stilistischer Bewusstheit, Klangtransparenz und in allen musikalischen Formen, von klassischer Variation bis zu vermeintlich improvisatorischen Momenten europaweiter Thematik, immer mit einer geradezu verblüffenden Virtuosität. Zudem war das Programm von erfrischender Besetzungsvielfalt, zu der die Demonstration der ganzen Flöten-Familie natürlich besonders beitrug. Aus dieser instrumentalen Flötenvielfalt ergab sich dann auch eine natürliche Choreographie mit der bei Blockflötisten üblichen leichten Aerobicanmutung. Was aber den SPARK-Sound so besonders auszeichnete, war neben elektrisierendem Temperament und glänzender Virtuosität die klangliche Sensibilität, die nicht nur in den Solostücken, sondern nicht minder in den Ensembles bewiesen wurde. Und diese klangliche Sensibilität war das eigentliche Ereignis dieses höchst verdienstvoll vom Jazzclub Lippstadt gemeinsam mit dem Städtischen Musikverein organisierten Abends. Man wird dieses Konzert mit den Flötisten Andrea Rittert und Daniel Koschitzki, dem Cellisten Victor Plumettaz, dem Geiger und Bratschisten Stefan Glaus und dem Pianisten Mischa Cheung als eine Gruppe begeisternder Musikanten in Erinnerung behalten.
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